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Im Jahr 1910 beantragte die Schoenfabriek van Bommel bei der Gemeinde einen Telefonanschluss. Zu diesem Zeitpunkt war Moergestel noch nicht an das nationale Telefonnetz angeschlossen. Der Anschluss eines Dorfes, das Verlegen von Kabeln und das Aufstellen Masten war eine einschneidende Maßnahme.
Kurz nach der Besetzung im Mai 1940 konnten alle Schuhe in den Niederlanden nur noch über „Bezugsberechtigungsscheine“ erworben werden. Durch diese strenge Regelung blieben Schuhe für die meisten Menschen verfügbar und erschwinglich. Ein Jahr nach der Besetzung, im Mai 1941, halbierte sich die Schuhproduktion von Van Bommel.
Das 20. Jahrhundert
Das Aufkommen der Dampfmaschine läutete um 1750 die industrielle Revolution in England ein. Die Niederlande folgten 100 Jahre später. Die Schuhfabrik van Bommel präsentierte sich Ende des 19. Jahrhunderts als „Dampfschuhfabrik“. In Wirklichkeit war Van Bommel damals noch ein Handwerksbetrieb. Die Ergänzung des Wortes „Dampf“ zum Firmennamen verlieh dem Unternehmen bei seinen Kunden ein moderneres und gehobeneres Image. Das Risiko, bei dieser Form der Schönfärberei erwischt zu werden, war minimal. Es gab kein Internet, nur wenige Fotos und Medien, und letztlich begünstigten beschränkte Reisemöglichkeiten, dass die Kunden nicht so schnell die Wahrheit erfahren würden. Als Schlusslicht der Industriellen Revolution führte Van Bommel 1911 die Maschinenherstellung mit einem Sauggasmotor ein.
In der Nacht zum Ostermontag 1951 schlägt ein Blitz in die Schuhfabrik van Bommel ein. Das Gebäude, das seit 1835 als Schuhmacherwerkstatt diente und 1911 in eine Schuhfabrik umgewandelt wurde, brannte bis auf die Grundmauern nieder. Das Lebenswerk der Familie Van Bommel war zerstört. Nach einigen Tagen der Trauer begannen eine Woche nach dem Brand die Vorbereitungen für den Bau einer neuen Fabrik.
In den 1930er Jahren blieben auch die Niederlande von der Weltwirtschaftskrise nicht verschont. Die Regierung ergriff verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung und Förderung der niederländischen Wirtschaft. Eine dieser Initiativen war der „Oranje-Zug“.
Die Goodyear-Methode ist eine der schönsten und authentischsten Arten, einen eleganten Schuh zu fertigen. Schon seit über einem Jahrhundert stellt Van Bommel in seiner Fabrik in Moergestel Schuhe nach dem Goodyear-Verfahren her. Wie diese Herstellungsmethode zu ihrem Namen kam, ist ein spannendes Stück Geschichte.
Die Niederlande waren eines der elf neutralen Länder während des Ersten Weltkriegs. Dennoch befindet sich die niederländische Armee während des Krieges in höchster Alarmbereitschaft. Um die Armee so nah wie möglich an der Front zu stationieren, wurden die Soldaten „einquartiert“. Das bedeutete, dass die Soldaten entlang der niederländischen Grenze in Häusern und Gebäuden untergebracht wurden, die Zivilisten gehörten. Der damalige Direktor Janus van Bommel bekam in seinem Privathaus zwei Soldaten zugewiesen, für die er Unterkunft und Verpflegung bereitstellen musste.
Aufgrund der Folgen des Ersten Weltkriegs ist die Wirtschaft in den 1920er Jahren schwer angeschlagen. Auch die Schuhindustrie in Brabant durchlebt schwierige Jahre. Die deutsche Schuhindustrie hat in den Kriegs- und Nachkriegsjahren die Mechanisierung beschleunigt. Billige Importe überschwemmen den niederländischen Markt.
Im 18. Jahrhundert gab es kaum Markennamen. Jede Stadt hatte ihre eigenen Schuhmacher vor Ort. Diese brauchten keinen Markennamen. Wenn Sie in ihrem eigenen Einzugsgebiet einen guten Ruf hatten, reichte dies aus. Im 19. Jahrhundert entwickelten sich aus kleinen Schuhmachern größere Werkstätten und später selbst Fabriken. Durch diese Ausweitung entstand allmählich der Bedarf, einen echten Markennamen zu etablieren, mit dem der Ruf des Produkts weit über das frühere Einzugsgebiet hinaus verbreitet werden konnte.
In den 1950er und 1960er Jahren herrschte ein harter Wettbewerb zwischen den Schuhherstellern. Infolgedessen gewannen die Schuheinzelhändler zunehmend an Einfluss und Macht. Dies äußerte sich u. a. im Aufkommen von eigenen Hausmarken. Die Schuhhändler verlangten, dass ihr eigener Name oder ihre Hausmarke in die Schuhe gestanzt wurde. Die Schuhfabrik van Bommel hatte keine andere Wahl, als dieser Forderung nachzukommen und produzierte in jenen Jahren für Dutzende von Hausmarken. Manchmal stand auf dem Schuh noch klein drauf, dass er von Van Bommel stammte, oft aber auch nicht.
Frans van Bommel ist der Vater der heutigen Geschäftsführung und repräsentiert damit die achte Generation des Familienunternehmens. Im Laufe von Frans' Karriere verschwand die gesamte niederländische Schuhindustrie. Von den 227 Schuhfabriken zu Beginn seiner Karriere war am Tag seiner Pensionierung nur noch eine übrig.
Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre befand sich die Welt in einer schweren Wirtschaftskrise. Auch bei Van Bommel lief es nicht gut. Aus finanzieller Sicht war die Fabrik gezwungen, mit voller Kapazität zu produzieren. Weniger zu produzieren und die Mitarbeiter wie gewohnt bezahlen zu müssen, war einfach zu teuer. Die Verkäufe nahmen jedoch nicht zu. Die Lagerbestände waren so hoch, dass die Finanzierung des Unternehmens unter Druck geriet. Anfang 1981 sah sich die Geschäftsleitung gezwungen, beim niederländischen Schuhherstellerverband eine Arbeitszeitverkürzung zu beantragen. Die Fabrik stand komplett still, während im Büro an einem Neustart gearbeitet wurde. Damit schwebte die Schuhfabrik am Rande des Abgrunds.
End of the 20th century
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