Die Goodyear-Methode ist eine der schönsten und authentischsten Arten, einen eleganten Schuh zu fertigen. Schon seit über einem Jahrhundert stellt Van Bommel in seiner Fabrik in Moergestel Schuhe nach dem Goodyear-Verfahren her. Wie diese Herstellungsmethode zu ihrem Namen kam, ist ein spannendes Stück Geschichte.

Im Jahr 1839 entdeckte Charles Goodyear das Vulkanisierungsverfahren. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem unbrauchbarer, klebriger Naturkautschuk in einen stabilen Rohstoff verwandelt wird. Vierzig Jahre nach dem Tod von Charles Goodyear gründete Frank Seiberling ein Unternehmen für Autoreifen. Als Hommage an den Erfinder des Vulkanisationsverfahrens nannte er das Unternehmen Goodyear Tire and Rubber Company.

Der Sohn des berühmten Charles Goodyear hieß ebenfalls Charles Goodyear. Es ist dieser Charles Goodyear Junior, der 1874 das Patent für eine Maschine erwirbt, mit der Schuhe auf raffinierte Weise mit zwei Stichen zusammengenäht werden können. Diese Methode wurde unter dem Namen Goodyear-Methode bekannt.

(Bild unten: Porträt von Charles Goodyear Senior. (1800-1860)

Die Familie Goodyear war also eine Unternehmerfamilie. Dank des Vulkanisierungsverfahrens des Seniors gibt es heute Gummisohlen, und dank des Geschäftssinns des Juniors kann Van Bommel diese Sohlen auf handwerklich schöne Weise fertigen.