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Aufgrund der Folgen des Ersten Weltkriegs ist die Wirtschaft in den 1920er Jahren schwer angeschlagen. Auch die Schuhindustrie in Brabant durchlebt schwierige Jahre. Die deutsche Schuhindustrie hat in den Kriegs- und Nachkriegsjahren die Mechanisierung beschleunigt. Billige Importe überschwemmen den niederländischen Markt.
Die Beschäftigung in der Schuhindustrie gerät derart unter Druck, dass die niederländische Regierung 1923 eine protektionistische Maßnahme ergreift: Eine „Notverordnung über die Einfuhr von Schuhen 1923“. Dieses Gesetz, das im Volksmund als „Schuhgesetz“ bekannt wurde, schränkt die Einfuhr ausländischer Schuhe ein und schützt so die heimische Industrie.
(Bild unten: Das Schuhgesetz wird angenommen, „mit dem der Minister umgehend in die wachsende abnorme deutsche Konkurrenz eingreifen kann, die unter dem Selbstkostenpreis liefert“. Artikel aus der niederländischen Zeitung ‚De Standaard‘ 1923.)
Dieser Eingriff bewirkte, dass die niederländische Schuhindustrie wieder etwas Aufwind bekam, sich rasch modernisierte und dann schnell wuchs. In den 1920er Jahren vergrößerte Van Bommel sich von 37 auf 57 Mitarbeiter, stellte 1922 von einem Saugmotor als zentraler Antriebsquelle auf einen leistungsfähigeren Dieselmotor um und verdoppelte 1925 die Fabrikfläche.
(Bild oben: Ein Foto der römisch-katholischen Vereinigung der Schuhfabrikanten im Jahr 1925. In der zweiten Reihe zwischen der 6. und 7. Person in der ersten Reihe steht Janus van Bommel, Direktor der Schoenfabriek van Bommel in sechster Generation.)
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