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Floris: „Jay Brannan gehört zu der ersten Generation von Künstlern, die die alten Strukturen von Plattenfirmen, Promotern und Managern hinter sich gelassen haben. Mit über 10 Millionen Views auf YouTube und der Kommunikation über soziale Medien zieht er Menschenmassen auf der ganzen Welt an. Ich habe Jay im Laufe der Jahre viele Male live gesehen. Meist war es in einem Veranstaltungsort in meiner Nähe, aber ich habe ihn auch schon in Paris, Köln, Hamburg und San Francisco live gesehen. Ich bin also ein ziemlicher Fan...
Das wusste auch der Chefredakteur der Zeitschrift Winq. Ich kenne ihn ganz gut und als Jay ein neues Album rausbrachte, habe ich ihm eine E-Mail geschickt, um sicherzugehen, dass er etwas darüber schreibt. Als Jay in den Niederlanden war und Winq ein Interview mit ihm arrangierte, konnte ich es so drehen, dass ich das Interview führte. Ich hatte mir selbst eingeredet, dass ich am meisten über seine Musik wüsste. Meine beste Frage während des Gesprächs war: „Meinst du, es wäre ok, wenn ich die Beziehung zu meinem unsichtbaren Freund gegen eine imaginäre Beziehung mit dir eintauschen würde?“. Für ihn war das überhaupt kein Problem.
Eine Weile nach dieser ersten Begegnung mailte ich Jay und fragte ihn, ob er für eine Kampagne ein Foto mit mir machen würde. Im Gegenzug haben wir in unserer Ecke der Welt (Niederlande, Belgien, Deutschland) viel Werbung für ihn gemacht. Wir haben Sample-CDs im Musikmagazin OOR in den Niederlanden und im Rolling Stone und Musikexpress in Deutschland beigelegt, wir haben seine Tour gesponsert und natürlich viele Anzeigen geschaltet, um seine Auftritte und sein Album zu bewerben.
Für das Fotoshooting habe ich zusammen mit unserem Stammfotografen und der Crew ein Flugticket nach Jays Heimatstadt New York gekauft. Es herrscht dort doch einfach eine andere Atmosphäre als hier in Moergestel. Nach einem Tag Location-Scouting in Brooklyn, dem Meatpacking District und Soho wurde das Kampagnenbild schließlich in Lower Manhattan gemacht, an der Kreuzung neben dem Hotel, in dem wir wohnten. Jay nannte mich ständig ‚Flawless‘ statt ‚Floris‘ und aß Key Lime Pie zu Mittag. Ich war wirklich kurz davor, nie wieder nach Hause zu gehen.
Ein paar Wochen nach dem Fotoshooting in New York flogen wir nach Namibia, um unsere Saisonkampagne zu drehen. Für den Film, den wir dort gemacht haben, durfte ich mir einen Song aus Jays Alben als Hintergrundmusik aussuchen. Ich hab mich für My last day on earth aus dem Album Always, Then, & Now entschieden. Den Clip dazu finden Sie weiter unten auf dieser Seite.“
Musik: Jay Brannan, ‘My last day on earth’ aus dem Album ‘Always, Then, & Now'.
“,,Für das Fotoshooting habe ich zusammen mit unserem Stammfotografen und der Crew ein Flugticket nach Jays Heimatstadt New York gekauft. Es herrscht dort doch einfach eine andere Atmosphäre als hier in Moergestel."”
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